2022-12-17 20:56:37
Das östliche Ende Kretas ist einer der letzten Orte der Insel, der sich bisher vom Massentourismus verschont hat. Alles deutet jedoch darauf hin, dass sich dieser Zustand bald ändern wird. In der zweiten Hälfte des Jahres 2023 ist geplant, mit den Arbeiten im Zusammenhang mit dem Bau eines großen Hotel- und Freizeitkomplexes zu beginnen. Diese Anlage soll in Kavo Sidero, der nordöstlichsten Spitze Kretas, entstehen.
Diese Investition im Wert von derzeit 270 Millionen Euro wird seit Mitte der 1990er Jahre vorangetrieben. Bisher wurde es erfolgreich gestoppt, sogar die Bewohner der Gegend sind dagegen. Die Halbinsel Kavo Sidero ist ein einzigartiger Teil Kretas, und die Umwandlung in einen Touristenort bedeutet irreversible Veränderungen der Landschaft. Kavo Sidero ist Teil des UNESCO-Geoparks, und die Europäische Union hat dieses Gebiet zweimal in die Liste der geschützten Natura2000-Gebiete aufgenommen. In unmittelbarer Nähe gibt es viele archäologische Stätten und mehrere einzigartige Strände.
Diese Investition soll eine Fläche von über 10.000 Hektar umfassen und nach Fertigstellung zu einer Hotelbasis werden, die Touristen Zugang zu 2.000 Betten bietet. Auch der Bau von Golfplätzen war geplant, für deren Bewässerung gigantische Mengen an Wasser benötigt würden.
Derzeit laufen Verhandlungen zwischen dem Investor und dem Grundstückseigentümer über Anpassungen der im Rahmen des Konzessionsvertrags gezahlten Jahresmieten für die Nutzung des Grundstücks. Ziel des Investors, der British Minoan Plc., ist es, diese Vergütung zu reduzieren, denn das ursprüngliche Projekt sah hier den Bau von bis zu 7.000 Hotelbetten vor. Der Konzessionsvertrag wurde für 40 Jahre mit einer Option auf Verlängerung um weitere 40 Jahre abgeschlossen. Minoan wird voraussichtlich mit der Zahlung der Miete beginnen, sobald die endgültige Baugenehmigung erteilt wurde.
Eine weitere Neuheit ist die Rekrutierung von Savills, einer internationalen Immobilien-Investmentgesellschaft. Ihre Aufgabe wird es sein, Menschen zu helfen, die bereits an dieser Investition arbeiten, und die weitere Entwicklung der Immobilien vorzubereiten, die in Kavo Sidero gebaut werden.
Der Bau des Hotelkomplexes in Kavo Sidero ist nicht die einzige Investition dieser Art, die bei den Bewohnern und Liebhabern Kretas ernsthafte Zweifel und Widerstände hervorruft. Vor kurzem haben wir über den Bau eines Hotelkomplexes auf der Paligremnos-Klippe in Plakias geschrieben. Obwohl es dem Investor gelang, dort mit den ersten Arbeiten an der Klippe zu beginnen, wurde das Projekt vorübergehend gestoppt. Zusätzliche Zweifel an dieser Konstruktion entstehen auch dadurch, dass sich die Klippe an der Stelle einer tektonischen Verwerfung befindet, also an einem Ort, der besonders stark erdbebengefährdet ist.
Seit einigen Wochen bewegt auch der Plan, in Falasarna ein riesiges Hotel zu bauen, die öffentliche Meinung. Diese Anlage würde den größten Teil des Landes am zentralen Strand von Falasarna einnehmen. In diesem Fall würde die Hotelanlage 850 Betten bieten. Wir möchten darauf hinweisen, dass Falasarna auch in der Natura2000-Liste der Schutzgebiete aufgeführt ist.
Bisher hat die Aufnahme einzigartiger, besonders schützenswerter Orte in die Natura2000-Liste dazu beigetragen, sie vor den Versuchungen aggressiver Investoren zu schützen und sie in Touristenorte zu verwandeln. Aus diesem Grund wurden Hotelgiganten in Elafonisi, Balos und anderen solchen Orten noch nicht gebaut. Die griechischen Behörden haben jedoch in den letzten Monaten für solche Fußnoten gestimmt, die diese Art von Raubinvestitionen in den Schutzgebieten der Küste Kretas erheblich erleichtern. Leider haben griechische Politiker mit solchen Entscheidungen direkt zur unwiederbringlichen Zerstörung dieser einzigartigen Orte beigetragen.
Komentarze
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Katastrofa bo ponoć na Fallasarnie też chcą jakiś kompleks hotelowy wybudować. Przykro się to czyta.
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Dominik Herman Tak, wspomnieliśmy o tym w artykule.
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Rządzą pieniądza , smutne to bardzo
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Dominika Moc Niestety, tylko pieniądze się liczą.
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CRETE - Kreta z czasem Grecy znów się przejadą.
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Kinga Lademann Szkoda że będzie już za późno.
Jak zaczną realizować te projekty to prawdopodobnie na Kretę już nie wrócimy - w tym roku byliśmy na Kimolos, Milos i Astipalei, na przyszły mamy też trzy bilety da Aten skąd polecimy na jakieś wyspy - jest tyle małych wysp na których takie inwestycje są praktycznie niemożliwe - brak dróg, lotniska mogącego przyjmować coś większego niż ATR 42 że życia nam nie starczy by je zwiedzić. Dotychczas tłumaczyliśmy wszystkim że Kreta jest tak duża że wystarczy omijać skupiska kompleksów hotelowych i będzie OK, jak zaczną tak budować to w kilka lat zmienią wybrzeża Krety na podobieństwo śródziemnomorskich wybrzeży Hiszpanii.
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Cape Sidero lighthouse
https://maps.app.goo.gl/qm8BRawzinDLYP5F6
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O nie. Tylko nie to.
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Na tym terenie jest niby jakaś baza wojskowa ? Jak byłem w 2020 to na ten przylądek był zakaz wjazdu.
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Kris Wheeler Tak, za tym przesmykiem jest teren wojskowy.
Baza wojskowa jest na końcu, hoteliszcze ma być u nasady.
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