2022-11-01 17:46:11
Um etwas über die lokalen Bräuche zu erfahren, lohnt es sich, die Küche und… die Friedhöfe zu besuchen. Obwohl es nicht nötig ist, jemanden zu überreden, sich die Töpfe anzusehen, empfinden die meisten Menschen Widerstand gegen den Besuch von Friedhöfen. Alles in allem haben wir dafür Verständnis, denn das Betrachten der Grabsteine ist keine typische Urlaubsbeschäftigung. Trotzdem lohnt es sich, denn griechische Friedhöfe sind völlig anders als polnische ausgedehnte Nekropolen. Schauen Sie sich nur die Fotos von zwei Friedhöfen an: in den Dörfern Selia und Anidri.
Die Friedhöfe auf Kreta sind klein, und die Friedhöfe in den Dörfern sind eher klein. Etwa ein Dutzend Grabsteine, eine bescheidene Kapelle, oft eine schöne Aussicht auf die Gegend. Die Grabsteine sind in der Regel weiß, aus Marmor, mit einem täglichen Foto des Verstorbenen und einer Olivenlampe geschmückt, deren Feuer ständig angezündet werden sollte. Oft kommt es vor, dass der Grabstein mit einem Motiv geschmückt ist, das zeigt, was der Verstorbene zu Lebzeiten tat.
Selia Friedhof
Wer sich den kretischen Friedhof ansieht, mag sich fragen: Wie ist es möglich, dass er alle bisher verstorbenen Dorfbewohner beherbergt ...
Hier kommen die Tradition und die örtlichen Vorschriften mit einer Erklärung. Für Menschen außerhalb des griechischen Kulturkreises ist es überraschend, aber man muss bedenken, dass alles durch den begrenzten Platz sowie die Besonderheiten des Landes bestimmt wird.
Nach der Beisetzung im Grab bleibt der Verstorbene dort nur wenige Jahre. Hinzu kommt, dass dieser „Service“ kostenpflichtig ist und je nach Region das Jahr des „Aufenthalts“ des Verstorbenen im Grab bis zu einem halben Tausend Euro kosten kann. Je nach Lage des Friedhofs werden einige Jahre nach der Beerdigung die Überreste des Verstorbenen aus dem Grab genommen und in eine kleine Kiste gebracht. Wie viel Zeit vergeht bis zu diesem obligatorischen „Umzug“? Das hängt von der Lage des Friedhofs ab. Im Durchschnitt dauert es 3 bis 5 Jahre, in besonderen Fällen 7 Jahre.In Städten ist diese Zeit kürzer, weil die Schlange der "Wartenden" auf den Friedhöfen länger ist. Es ist zwar möglich, den Verstorbenen länger im Grab zu belassen, aber mit der Zeit kostet diese Option die Familie immer mehr Salz.
Anidri-Friedhof
Kisten mit Knochen sind beschriftet, oft mit einem Foto der Person, deren Überreste darin begraben sind. Schließlich wird die Kiste mit den Überresten in einer speziellen Krypta (Ostophyllakio) auf dem Friedhof aufgestellt. Und vielleicht findet schon ein anderer Verstorbener den Weg zum Grab ...
Komentarze
My zwiedzamy często cmentarze - przynajmniej na niektórych widzieliśmy groby starsze niż kilka lat - na pewno byliśmy kilka razy we Frankokastello i grób przy wejściu jest taki sam - może ten cmentarz jest już nieczynny ? Rzeczywiście nie ma jak gdzie indziej wykutych na płycie napisów kto tam leży - jeśli jest to na dodatkowej niewielkiej tabliczce.
W tym roku byliśmy na cmentarzu na Astipalei - tam wygląda że każda rodzina ma swój grobowiec w postaci domku - i tam przez szyby w drzwiach widać te małe pojemniki na szczątki do których się przenosi po pewnym czasie resztki ciała - na pólkach stoi ich po kilka a nawet kilkanaście.
Na [email protected] wyślę wam zdjęcia z cmentarza na Astipalei.
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