Kreta Reiseführer

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Gavdos der neue Lampedusa?

data_2024-02-26 19:14:00 2024-02-26 19:14:00

Gavdos ist eine kleine griechische Insel, die 36 km südlich von Kreta liegt. Auf einer Fläche von weniger als 30 km² leben 208 Einwohner (Daten der Volkszählung 2021). Und dieses Stück Land ist in den letzten Wochen zum Hauptziel für Schmuggler illegaler Einwanderer aus Nordafrika geworden. Statistiken zeigen, dass in weniger als zwei Monaten des Jahres 2024 so viele Einwanderer in Gavdos und Kreta ankamen wie im gesamten letzten Jahr. Von welchen Zahlen reden wir? Im Jahr 2023 kamen insgesamt 617 Einwanderer an der Küste beider Inseln an. In den ersten sieben Wochen dieses Jahres kamen 612 Menschen hierher. Dies entspricht fast 11 % der Gesamtzahl der Einwanderer, die Griechenland erreichen.

Gavdos-Insel

Insel Gavdos von Kreta aus gesehen

Gavdos ist ein neues Ziel für Schmuggler

Die steigende Zahl geschmuggelter Menschen ist ein großes Problem für die kleine Bewohnerschaft dieser idyllischen Insel. Gavdos verfügt weder über die Infrastruktur noch über die entsprechende Anzahl an Personal, einschließlich medizinischem Personal, um eine solche Anzahl von Einwanderern aufzunehmen. Die meisten Einwohner von Gavdos leben von Touristen, die in der Sommersaison auf die Insel kommen. Wie Gerd Heller, Korrespondent des Deutschen Pressenetzwerks Athen (RND), kürzlich schrieb, bestehen ernsthafte Befürchtungen, dass die kleine Insel Gavdos zum neuen Lampedusa werden könnte. Regelmäßig wiederkehrende Vorfälle und mögliche Flüchtlingslager werden potenzielle Touristen effektiv von der Insel abschrecken.

Die Besorgnis und die Zahl der Anrufe bei der Küstenwache nehmen mit jeder Woche zu. Regierungsvertretern zufolge erfordert die aktuelle Situation eher einen Marineeinsatz als ein Eingreifen der Küstenwache. Die Gemeinschaft der Küstenwache macht vor allem darauf aufmerksam, dass neben der Stärkung ihrer operativen Aktivitäten auch der Austausch veralteter Ausrüstung und die Aufstockung des Personals erforderlich ist. Es ist auch notwendig, die Art und Weise, wie die Seegrenzen bewacht werden, völlig neu zu gestalten.

Schmuggler suchen nach neuen Routen

Laut Einwanderungsexperten ist der Anstieg der Zahl illegaler Einwanderer im Gebiet Südkretas und der Insel Gavdos auf zwei Faktoren zurückzuführen. In der Vergangenheit kamen die meisten Einwanderer aus der Türkei über die Ägäis und das Evros-Gebiet nach Griechenland. Doch zum einen hat Griechenland zuletzt die Kontrollen in der Ägäis verschärft, und auch die Türkei hat strengere Maßnahmen gegen Schmuggler ergriffen.
Zweitens hat auch die italienische Premierministerin Giorgia Meloni einen radikaleren Ansatz gegenüber illegalen Einwanderern gewählt. Diese Aktivitäten haben dazu geführt, dass immer mehr Menschenschmuggler Menschen aus Nordafrika über diese neue Route transportieren. Auch diese Route wird seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas häufiger genutzt. Seitdem ist seine Beliebtheit stetig gestiegen, wie die oben genannten Zahlen zeigen.

Darüber hinaus weisen die griechischen Behörden auf einen weiteren beunruhigenden Trend hin. In der Vergangenheit versuchten Schmuggler, Flüchtlinge über ruhige Gewässer zu transportieren. Heutzutage entscheiden sie sich viel häufiger bewusst für Strecken, bei denen ein erhöhtes Risiko für schlechtes Wetter besteht. Dadurch verringern sie die Wahrscheinlichkeit, dass die Küstenwache Einwanderer zu früh findet und zurückschickt.

Nach Angaben von Personen, die bereits das griechische Festland erreicht hatten, mussten sie für ein „Ticket“ nach Europa bis zu 5.000 US-Dollar pro Person bezahlen. Vor dem Aufbruch behaupten Schmuggler, ihr Ziel sei die italienische Küste, doch alte Holzboote oder Pontons mit mehreren Dutzend Menschen erreichen kaum die Südküste Kretas und Gavdos.

Nachfolgend finden Sie eine Aufzeichnung der aufgezeichneten Vorfälle der letzten Tage.

22. Februar

Am Morgen wurde ein Boot mit 35 Migranten an Bord 31 Seemeilen südlich von Agia Galini auf Kreta geortet. Nachdem das Boot von der Küstenwache beschlagnahmt worden war, wurden die Einwanderer zunächst nach Agia Galini transportiert, von wo aus sie später nach Rethymno gebracht wurden.

23. Februar

Am Freitagmorgen bemerkte die Besatzung des Tankers ein Boot auf See mit 85 Menschen an Bord, darunter 35 Minderjährige. Es wurde festgestellt, dass das Boot am Tag zuvor von Tobruk in Libyen aus losgefahren war. Das Boot wurde 49 Seemeilen südlich von Kali Limenes auf Kreta gesichtet. Einer Aussage der Küstenwache zufolge befanden sich zwei Schmuggler auf dem Boot, die festgenommen wurden. Nach Feststellung der Identität der Reisenden stellte sich heraus, dass es sich bei 50 Personen um Ägypter handelte.

24. Februar

Ein weiteres Boot mit 25 Migranten wurde am Samstagmorgen am Strand von Tripiti auf der Insel Gavdos gesichtet. Dieser Strand ist die südlichste Spitze Europas. Diese Menschen erhielten auf Gavdos Nahrung und Wasser und wurden dann zur Identifizierung und Weitergabe an die griechischen Behörden nach Chora Sfakion transportiert.

25. Februar

Kurz vor Mitternacht des 24. und 25. Februar erhielt das Portal Flashnews.gr eine Nachricht auf Arabisch. Es wurde berichtet, dass sich 40 Seemeilen von Gavdos entfernt ein Boot mit 112 Einwanderern befand, das von seiner Besatzung zurückgelassen wurde. Wie festgestellt wurde, stammten diese Informationen vom Bruder einer der Personen auf dem Boot. Das Portal kontaktierte das griechische Schifffahrtsministerium und gab den genauen Standort und die Telefonnummer einer der Personen an Bord bekannt. In diesem Fall konnte die Küstenwache nicht eingreifen, da das spezifische Meeresgebiet außerhalb der Grenzen der griechischen Gerichtsbarkeit lag. Die Behörden Ägyptens und Libyens wurden darüber informiert.

Gleichzeitig wurde südlich von Kali Limenes auf Kreta ein weiteres Boot mit etwa 30 bis 40 Einwanderern gesichtet. In diesem Fall wurde die griechische Küstenwache mobilisiert, um das Boot abzufangen.

Die oben genannten Beispiele zeigen, dass es in letzter Zeit fast täglich zu Vorfällen dieser Art kommt. Es ist schwierig, eindeutig vorherzusagen, wie sich die Situation in den nächsten Wochen oder Monaten entwickeln wird. Sicher ist jedoch, dass mit der zunehmenden Destabilisierung der Lage im Nahen Osten die Zahl der Menschen, die in die Europäische Union einreisen möchten, nicht sinken wird.

Gosia,  data_2024-02-26 19:14:00 2024-02-26 19:14:00
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gość PiotrWie  No to widać cały czas chodzą niezbyt odpowiedzialnie ( choć u nas też się to często zdarza, pewnie bardziej jest to związane z wiekiem niż z narodowością. Kreteńczy są bardzo sympatyczni i uczynni, ale często widywałem grupki z niewielkimi zapasami wody za to z raki. (...)
Gosia | crete.pl  To byli Kreteńczycy. Pewnie gdyby to byli turyści to w mediach zostałoby to wyraźnie zaznaczone ;)
gość PiotrWie  Wiecie może czy to byli miejscowi czy ktoś z zagranicy? Bo lokalsi chodzą często dość nieodpowiedzialnie, na wprost zamiast po szlakach. Ale nigdy nie widziałem jak chodzą w okresie zimowym - może trochę bardziej odpowiedzialnie niż jesienią i wiosną.
 Nie wierzę, zwyczajnie nie wierzę.
 rozum nie dogonił mózgu...ech
 Byłam. Kilka razy przejazdem, i od kilku lat planuję zostać tam na dłużej. Może w końcu się uda
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