2023-11-01 18:50:42
Um mehr über die örtlichen Bräuche zu erfahren, lohnt sich ein Besuch in der Küche und auf den Friedhöfen. Während Sie niemanden davon überzeugen müssen, in Töpfe zu schauen, scheuen sich die meisten Menschen davor, Friedhöfe zu besuchen. Wir verstehen das, denn das Betrachten von Grabsteinen ist keine typische Urlaubsbeschäftigung. Dennoch lohnt es sich, denn griechische Friedhöfe unterscheiden sich völlig von den riesigen polnischen Nekropolen. Schauen Sie sich einfach die Fotos von zwei Friedhöfen an: in den Dörfern Selia und Anidri.
Die Friedhöfe auf Kreta sind klein und die Friedhöfe in den Dörfern können recht klein sein. Nur etwa ein Dutzend Grabsteine, eine bescheidene Kapelle und oft eine wunderschöne Aussicht auf die Umgebung. Grabsteine bestehen meist aus weißem Marmor und sind mit einem täglichen Foto der verstorbenen Person und einer Öllampe verziert, deren Feuer ständig brennen muss. Es kommt häufig vor, dass der Grabstein mit einem Motiv verziert ist, das zeigt, was der Verstorbene im Laufe seines Lebens getan hat.
Friedhof in Selia
Wer einen kretischen Friedhof besucht, stellt sich vielleicht die Frage: Wie ist es möglich, dass dort alle verstorbenen Bewohner der Dörfer liegen...
Und hier kommen Tradition und lokale Vorschriften. Für Menschen außerhalb des griechischen Kulturkreises ist das überraschend, aber man muss bedenken, dass alles von der begrenzten Fläche und den Besonderheiten des Landes abhängt.
Nach der Beerdigung bleibt der Verstorbene nur wenige Jahre dort. Es ist erwähnenswert, dass dieser „Service“ bezahlt wird und je nach Region ein Jahr „Aufenthalt“ des Verstorbenen im Grab bis zu einem halben Tausend Euro kosten kann. Je nach Lage des Friedhofs werden einige Jahre nach der Beerdigung die sterblichen Überreste des Verstorbenen aus dem Grab geborgen und in eine kleine Kiste überführt. Wie viel Zeit vergeht bis zu diesem obligatorischen „Umzug“? Dies hängt von der Lage des Friedhofs ab. Im Durchschnitt dauert es 3 bis 5 Jahre, in besonderen Fällen 7 Jahre. In Städten ist diese Zeit kürzer, da die Warteschlange der Menschen, die auf Friedhöfen auf einen Platz „warten“, länger ist. Es ist zwar möglich, den Verstorbenen länger im Grab zu belassen, aber mit der Zeit wird diese Option für die Familie immer teurer.
Friedhof in Anidri
Kisten mit Knochen sind beschriftet und oft mit einem Foto der Person versehen, deren sterbliche Überreste dort begraben liegen. Schließlich wird die Kiste mit den sterblichen Überresten in einer speziellen Krypta (Ostofilakio) auf dem Friedhof platziert. Und ein weiterer Toter könnte im Grab landen ...
Komentarze
komentarz z
Opiszę Wam jak to wygląda w mojej wiosce(zachodnia część Krety).
Groby rodzinne są wykupione na własność(nie płacimy rocznego,,czynszu").
Kości w skrzyneczkach pozostają w grobie. Na Krecie pochówek jest inny niż w pozostałej części Grecji, groby są obudowane, mają cementowe ściany, na dnie jest ziemia. Trumna w grobie nie jest przykrywana wiekiem, bo nie jest zasypywana ziemią, tylko zakryta betonowymi płytami.
komentarz z
Izabela Brzoska byłam w zeszłym roku na kreteńskim cmentarzu, widziałam przeszklone witrynki z przedmiotami zmarłych, np z zabawkami. Ciekawe.
Wypełnij poniższy formularz aby dodać komentarz
lub kliknij w poniższy link aby skorzystać z możliwosci komentowania przez facebooka:
https://www.facebook.com/crete.poland/posts/720819006759033