2023-07-26 20:31:51
Wir laden Sie ein, sich einen kurzen Überblick über die aktuelle Brandsituation auf Kreta zu verschaffen.
Der Mittwoch war der wärmste Tag auf Kreta während dieser Hitzewelle, die nun schon seit 16 Tagen andauert. Von den 61 Wetterstationen des Nationalen Observatoriums in Athen, die sich auf Kreta befinden, zeigten heute bereits 36 Temperaturen über 40 Grad Celsius an. Als Rekordhalter erwies sich Paleochora an der Südküste, denn die Quecksilbersäulen zeigten hier bis zu 45 Grad. Glücklicherweise kam es zum Zeitpunkt des Verfassens dieser Worte trotz der äußerst gefährlichen Bedingungen, die aus einer Kombination aus Hitze, Dürre und Wind bestehen, zu keinem ernsthaften Brand auf der Insel.
Morgen soll es etwas abkühlen, was bedeutet, dass die Temperaturen um ein paar Grad sinken, aber immer noch die Mindesttemperatur von 35 Grad überschreiten. Die Gefahr eines morgigen Brandes bleibt sehr hoch. Auf ganz Kreta wird Bedrohungsstufe 4 vorhergesagt. Aufgrund des Mangels an ausreichenden Niederschlägen in der Wintersaison und der aktuell hohen Temperaturen ist es leider vielerorts zu gravierenden Problemen mit Wasserknappheit gekommen. Die Botschaften fordern, den Wasserverbrauch auf das notwendige Minimum zu beschränken und ihn nur für den häuslichen Bedarf zu verwenden.
Ab morgen, 27. Juli, ist die Samaria-Schlucht nach einigen Tagen Pause wieder geöffnet. Die Organisation für Umwelt und Klimawandel weist jedoch darauf hin, dass bei der Planung einer möglichen Reise in diese Schlucht unbedingt berücksichtigt werden muss, dass die Temperaturen weiterhin hoch sein werden. Es lohnt sich also, einen solchen Ausflug mit Bedacht anzugehen.
Der Sprecher der staatlichen Feuerwehr Griechenlands fasste den vergangenen Tag zusammen und sagte, dass es im ganzen Land bisher 90 Brände gegeben habe, davon seien 61 Waldbrände. Der Kampf gegen das zerstörerische Element findet immer noch an mehreren Fronten statt, alle Dienste arbeiten unter extremen Bedingungen und heute ist der härteste Tag des ganzen Sommers. Laut polnischen Feuerwehrleuten, die den Kampf gegen Brände auf Rhodos unterstützen, ist es neben dem Löschen aktiver Brände auch notwendig, die verbrannten Gebiete ständig zu überwachen. Leider können starke Winde die Flammen erneut entfachen. Hervorzuheben ist, dass die polnische Guard-Mannschaft neben der griechischen die einzige ist, die rund um die Uhr im Einsatz ist.
Leider ist bereits jetzt bekannt, dass die Brandstatistik im Jahr 2023 eine der schlechtesten sein wird. Insgesamt wurden in Griechenland bisher rund 40.000 Menschen verbrannt. Hektar, das ist fast doppelt so viel wie im Jahr 2022 und dreimal so viel wie im Jahr 2020.
Die hohen Temperaturen auf Kreta waren heute auch die Ursache für dichten Nebel, der sich in den frühen Nachmittagsstunden über den Strandbereich von Elafonisi ausbreitete. Der Nebel war so stark, dass Besucher der Baustelle dachten, es handele sich um Rauch vom Feuer. Der Grund war glücklicherweise prosaischer Natur, denn es handelte sich nur um konvektiven Nebel. Dieses Phänomen wird durch den Kontakt sehr erhitzter Luft mit einer viel kühleren Wasseroberfläche verursacht. Unter solchen Bedingungen kondensiert Wasserdampf und bildet Nebel. Sie können dieses Phänomen im Video oben sehen.
Komentarze
Greckie wyspy (Kreta, Dodekanez) cenię za wiatr
Pierwszy pobyt na Rodos (sierpień kilkanaście lat temu) to ucieczka od polskiego upału w lipcu 35 stopni w dużym mieście. Pobyt na Krecie pod koniec sierpnia to brak włączania klimy w hotelu przy plaży. Jakiś taki wymiar symboliczny ma też dla mnie to, że jedna z plaż zachodnich miasta Rodos ma nazwę Akti Kanari. Bo i klimat Rodos z tym jego meltemi kojarzy się z Wyspami Kanaryjskimi. A takie miejsca jak Alanya, Cypr czy włoska Kalabria to okrutna wilgotność powietrza i ciężki upał.
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